Warum eine einfache Finanzübersicht dein Geldbewusstsein revolutioniert
- warum "passt schon" keine Strategie ist
Wir haben lange nach dem Motto "Hauptsache, das Konto ist nicht leer" gelebt. Mit unseren beiden Gehältern verdienten wir gut – zu gut, um sich Gedanken über Ausgaben zu machen. Das Ergebnis? Ein schleichendes Ausgabeverhalten, bei dem das Gehalt unser stiller Komplize war. "Kann ich mir ja leisten" war ein gefährlicher Satz – bis klar wurde: Gut verdienen heißt nicht automatisch, gut mit Geld umzugehen.
Alles änderte sich, als wir drei einfache Schritte umsetzten:
Die Aufstellung über Einnahmen und Ausgaben
Alle Fixkosten auf einen Blick – Annuitäten, Versicherungen, Strom- und Wasser, GEZ, Abos, usw. Da läppert sich so einiges zusammen. Was wie eine lästige Pflichtaufgabe begann, war plötzlich ein Aha-Moment: "DAS* geben wir jeden Monat aus?!"*
Das Fixkosten-Konto
Ein Extra-Konto, auf das zu Monatsbeginn genau die Summe unserer Fixkosten geht plus eine Summe, die nach und nach eine Rücklage für die sprichwörtliche defekte Waschmaschine bildet. Kein Rätselraten mehr, nur noch Klarheit.
Das Freiheits-Budget
Der Restbetrag nach Fixkosten war unser echtes verfügbares Geld. Plötzlich war klar: "Okay, Summe x für Freizeit und persönliche Wünsche aber auch für die persönlichen Sparziele – ist das jetzt viel oder wenig?"
Die Macht des Durchblicks
Das Überraschende? Nicht die Zahlen selbst, sondern, was sie im Kopf ausgelöst haben:
Kein ungutes Gefühl bei Ausgaben für x,y - das Budget war eingeplant.
Spontan sein mit System: Statt "Geht nicht" hieß es "Das leiste ich mir aus meinem Budget (oder eben auch nicht :) ".
Teamwork statt Streit: Unsere Finanzgespräche wurden sachlicher – weil Fakten einfach überzeugender sind als Bauchgefühle und seitdem abgesehen von den Fixkosten für das Extrakonto jeder sein persönliches Budget und Konto hatte.
Genau dafür habe ich diesen Einnahmen-Ausgaben-Rechner gebaut. Kein Excel-Chaos, keine 50 Kategorien – nur Klarheit. So geht's:
Trag alle Fixkosten ein
Sieh, was wirklich übrig bleibt
Entscheide bewusst: Was ist dir dieses Geld wert?
Unser Gehirn trickst uns gern aus: "Solange Geld da ist, ist alles okay." Doch erst die klare Übersicht macht uns zu bewussten Entscheidern – nicht über unsere Finanzen, sondern über unser Leben.
"Budgetieren ist nicht Geiz, es ist die Kunst, dein Geld für das auszugeben, was dir wirklich wichtig ist."
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